Das Unbewusste bezieht sich auf eine Ebene des Geistes, die vom Bewusstsein getrennt ist und daher der bewussten Kontrolle entgeht. Es ist ein zentraler Begriff in der psychoanalytischen Theorie von Sigmund Freud.
Das Unbewusste enthält laut Freud persönlichkeitsbildende Erfahrungen, Erinnerungen, Wünsche, Triebe und Impulse, die nicht bewusst wahrgenommen werden können. Es besteht aus verdrängten Erinnerungen oder ungelösten emotionalen Konflikten, die in das Unbewusste gedrängt wurden, um psychische Spannungen oder Konflikte zu vermeiden.
Freud glaubte, dass das Unbewusste einen großen Einfluss auf unser Verhalten und unsere Emotionen hat. Es drängt sich manchmal in Form von Träumen, Fehlleistungen (z.B. Versprecher oder Vergessen), symbolischen Handlungen oder unbewussten Abwehrmechanismen an die Oberfläche.
Das Unbewusste wurde auch von anderen Psychologen und Theorien weiterentwickelt, wie zum Beispiel von Carl Gustav Jung mit seinem Konzept des kollektiven Unbewussten. Das kollektive Unbewusste bezeichnet die angeborenen psychischen Strukturen, die allen Menschen gemeinsam sind und archetypische Bilder und Symbole enthalten.
Es ist wichtig anzumerken, dass das Unbewusste nicht direkt beobachtet oder gemessen werden kann, sondern dass seine Existenz und Bedeutung aufgrund von psychodynamischen Theorien und klinischer Beobachtung vermutet wird.
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